Systematik
Familie: Enteridiidae
Art: Lachsfarbener Schleimpilz
weitere Namen: Fischeierschleimpilz
wissenschaftlicher Name Tubifera ferruginosa (Batsch) J.F.Gmelin
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Lachsfarbene Schleimpilz ist weltweit verbreitet.

Merkmale
Die einzelnen Fruktifikationen sind zylindrisch, rundlich oder leicht seitlich abgeflacht. Sie werden bis zu 5 mm hoch und 0,2 - 0,4 mm im Durchmesser. Sie sind dicht zu Pseudoaethalien zusammengeschlossen. Diese sind flach ausgebreitet bis halbkugelig geformt, wobei sie sich über einen Durchmesser von 10 - 60, manchmal auch 100 mm erstrecken. Aus der Oberfläche treten einzelne abgerundete Glieder hervor.
Die häutige Unterlage (Hypothallus) ist weißlich bis blass bräunlich gefärbt. Sie wird aber später durch die Sporen dunkler gefärbt. Sie ist schwammartig aufgebaut und oft aufgewölbt. Die Hülle (Peridie) bleibt lange erhalten. Sie ist dünn und besitzt eine glatte, schwach glänzende bis irisierende Oberfläche. Im durchfallenden Licht erscheint sie blass braun. Die Hülle reißt zunächst am Scheitel ein und öffnet sich später bis zur Basis.
Ein Haargeflecht (Capillitium) ist meist nicht vorhanden. Selten lassen sich dünne Fäden feststellen, die mit der Wand verwachsen sind. An ihnen befinden sich Sporen. Die Sporen sind in Masse braun, im durchfallenden Licht rötlichbraun. Sie messen sechs bis acht Mikrometer im Durchmesser. Auf der Oberfläche befindet sich ein feinmaschiges Netz, das am Keimporus unterbrochen ist.
Das Plasmodium ist zunächst weißlich, später jedoch orangerot bis scharlachrot oder tief rosa. Vor der Reife ist es dunkelbraun gefärbt.
Lebensraum und Lebensweise
Der Schleimpilz ist vor allem auf totem Nadelholz zu finden. Fliegen der Art Epicypta testata legen ihre Eier in das Plasmodium des Pilzes. Sie lebt als Larve und als Nymphe in den Fruchtkörpern und trägt zur Verbreitung der Sporen bei. Die Art ist unter anderem vergesellschaftet mit dem Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum), Physarum nutans, Arcyria obvelata, Hemitrichia serpula und mehreren Arten der Gattung Cribraria anzutreffen.
Quellenangabe
Wikipedia