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                Verbreitung 
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                Die Art ist nahezu weltweit verbreitet und vor allem aus den 
				gemäßigteren bis subtropischen Gebieten der Erde bekannt, wie 
				Europa, Nordamerika, dem südlichen Teil Südamerikas, Südafrika 
				oder Ozeanien. Doch auch in tropischen Gebieten und von 
				zahlreichen Inseln ist ihr Vorkommen bekannt, wobei sie in 
				besonders heißen Gebieten nicht überleben kann. Nach Norden hin 
				lebt die Art bis in den Norden Skandinaviens, Kanada und den 
				Süden von Alaska.  | 
                     
					
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                Merkmale | 
                     
					
                
                
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                Die Körperlänge beträgt etwa 6 – 13 mm. Das Abdomen ist 
				stahlblau gefärbt, Thorax und Kopf sind mattschwarz bis mattblau 
				gefärbt. Die Facettenaugen sind rötlich gefärbt. Der Körper 
				weist eine Behaarung auf, besonders auffällig sind die Borsten 
				auf dem Thorax und am hinteren Teil des Abdomens. Die Flügel 
				sind transparent, entweder vollständig glasartig oder mit einem 
				leicht bräunlichen Schimmer nahe dem Körper. Insgesamt ist der 
				Habitus typisch „stubenfliegenartig“, die Art gehört zu den 
				größeren heimischen Fliegen, die regelmäßig in und an Häusern zu 
				finden sind. Die Maden der Art sind länglich und hell gefärbt, 
				haben weder einen deutlich abgesetzten Kopf, noch Augen oder 
				Beine.  | 
                     
					 
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                Lebensweise 
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                Die Weibchen legen durchschnittlich 600 helle, längliche Eier an 
				Fleisch ab. Dabei kann es sich um Kadaver handeln, wie tote 
				Tiere, aber auch um Fleisch, das zum menschlichen Verzehr 
				gedacht ist. Dadurch ist die Art sowohl in der Forensik 
				relevant, wenn der Todeszeitpunkt von Leichen bestimmt werden 
				soll, als auch im Bereich der Lebensmittelhygiene. Aus den Eiern 
				schlüpfen die Maden, die sich vom verwesenden Fleisch ernähren. 
				Nach wenigen Tagen verlassen sie ihre Futterquelle und verpuppen 
				sich an geschützten Stellen in der Umgebung als Tönnchenpuppe. 
				Bei Temperaturen zwischen 18 und 30 °C benötigen die Maden dabei 
				etwa 7 bis 10 Tage bis zur Verpuppung. Bei Temperaturen über 30 
				°C kann es zu Kümmerformen kommen, die noch vor der Verpuppung 
				sterben. Bei Temperaturen unterhalb von 16 °C suchen die Maden 
				geschützte Orte auf und verfallen in einen stationären Zustand, 
				bei dem sie sich nicht verpuppen. Bei kalten Bedingungen kann im 
				Falle einer Eiablage im Spätherbst so der Winter überdauert 
				werden, bevor sich die Maden im folgenden Frühling verpuppen.[3] 
				Unter günstigen Temperaturbedingungen sprengt die fertige Fliege 
				nach etwa einer Woche den Deckel des Tönnchens mit Hilfe einer 
				aufpumpbaren Stirnblase ab. Adulte Fliegen sind kurzlebig.   | 
                     
					
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                Quellenangabe | 
                   
                  
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