Merkmale |
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Die
Flügelspannweite beträgt 11–12 Millimeter. Der Kopf ist weiß.
Die Vorderflügel sind weiß, manchmal ockerfarben getönt. Die
Hinterflügel sind beim Männchen grau, beim Weibchen
grauweißlich. Die Larve ist grünlich-grau; die Rückenlinie
weißlich; der Kopf hellbraun. |
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Lebensraum |
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Elachista argentella ist eng an das Vorkommen seiner
Wirtspflanzen (verschiedene Poaceae) gebunden und wird daher vor
allem in folgenden Habitaten angetroffen: |
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Artenreiche Feucht- und Fettwiesen: Hier stehen die meisten
Wirtgräser in genügender Dichte. Typische Begleitpflanzen dieser
Grünlandgesellschaften sind Glatthafer, Glatthaferwiese und
Bruchschanze. |
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Trockenrasen und Halbtrockenrasen: Insbesondere Kalktrockenrasen
oder Magerrasen auf basenreichen Böden, wo Bromus-, Festuca- und
Koeleria-Arten dominieren. |
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Wiesenränder und Ruderalfluren: Vor allem an Wegrändern,
Böschungen oder Bahndämmen, wo sich Pionierbestände von
Agrostis, Dactylis und Phalaris ansiedeln. |
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Sandige und kiesige Standorte: Teilweise in Sanddünenrändern
oder Kiesbänken, wenn dort geeignete Schillergras- oder
Strandhaferbestände existieren. Teilweise in Sanddünenrändern
oder Kiesbänken, wenn dort geeignete Schillergras- oder
Strandhaferbestände existieren. |
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Feuchte Grünlandnarben: In alpinen Regionsteilen ab etwa 1 200 m
NN entlang von Bachufern oder in nassen Matten mit Deschampsia
cespitosa. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Vorkommen |
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Elachista argentella kommt in ganz Europa vor, mit Ausnahme der
Balkanhalbinsel. Die Art wurde von Meereshöhe bis in montane
Lagen beobachtet (bis etwa 1 700 m über NN). |
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Lebensweise |
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Elachista argentella ist überwiegend dämmerungs- bis nachtaktiv
und lässt sich vereinzelt beim Ruhezustand am Boden oder an
Grashalmen beobachten; vereinzelt werden die Falter auch am
Köder oder an Kunstlicht aufgefunden. |
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Nach der Paarung legt das ♀ seine Eier einzeln oder in kleinen
Gruppen an die Basis von Wirtspflanzen (verschiedene Süßgräser)
ab, meist auf die Blattoberseite, selten unterseits. |
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Die frisch geschlüpfte Larve bohrt sich in ein junges Blatt
(meist vom Spätsommer bis Frühherbst) und legt einen schmalen,
dunklen Korridor an, in dem sie überwintert. Ab März/April
verlässt die überwinterte Larve diesen ersten Gang, wandert zu
einem neuen Blatt und erzeugt eine flächige, durchscheinende
(transparente) Blattmine, die vom Blattrand (meist der Spitze)
beginnend die gesamte Blattbreite erfassen kann. Die Spuren der
Fraßtätigkeit zeigen sich als glänzende, helle Bereiche im
Blattspreitengrund. Frassrückstände (Kot) lagern sich dabei vor
allem im oberen, älteren Bereich der Mine ab. Vereinzelt kann
die Larve die Mine erneut verlassen und eine neue Mine anlegen,
wenn das Wirtblatt zu stark geschädigt ist oder austrocknet. Im
späten Frühjahr (Ende April bis Mai) verlässt die ausgewachsene
Larve die Mine und verpuppt sich außerhalb, meist direkt am
Boden in der Grasnarbe oder unweit der Mine, gelegentlich aber
auch versteckt im abgestorbenen Laub. Die Puppe ist nur locker
mit einem geringen Seidenfaden bespannt und liegt oft frei auf
dem Substrat. Die Puppe selbst weist keine starke zeichnerische
Kennzeichnung auf; sie ist eher blassgelblich bis bräunlich. Ab
Mai schlüpfen die adulten Falter, die nach Paarung erneut die
Eiablage beginnen – somit verläuft der Lebenszyklus in einer
Generation pro Jahr. |
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