Verbreitung |
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Die Frühe Lehmwespe ist in weiten Teilen Europas verbreitet.
Ebenso ist sie in Nordafrika, der Türkei, Russland (auch
fernöstlich), Mongolei und Japan anzutreffen. Außerdem
nachgewiesen im Nahen Osten, Indien, Iran, Zentralasien und
China. |
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Lebensweise
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Die Art bringt jährlich eine Generation hervor (univoltin).
Männchen treten von Juni bis September auf, während Weibchen
zwischen Februar und Oktober beobachtet wurden. Nach der
Begattung sterben die Männchen, die Weibchen überwintern und
erscheinen im Frühjahr wieder. Erwachsene Tiere ernähren sich
von Pflanzensäften, Honigtau und Nektar verschiedener Pflanzen,
hauptsächlich Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris), Bärenklau
(Heracleum), Brombeeren (Rubus fruticosus),
Nachtschattengewächsen (Solanaceae), Goldruten (Solidago) und
Disteln. |
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Nester werden im Frühjahr und frühen Sommer gebaut. Sie bestehen
aus Löchern oder Röhren in Holz, meist in Holunder- oder
Beerenstängeln, mit Teilern aus Lehm; sie kann auch Nisthilfen
für Wildbienen annehmen. Die Wespen legen ein Ei in jede Zelle
und bringen gelähmte kleine Raupen ein, hauptsächlich von
Tortricidae. Wenn die Larven schlüpfen, ernähren sie sich von
dieser Beute. |
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Merkmale |
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Männchen von Ancistrocerus nigricornis erreichen eine Länge von
10 mm, Weibchen werden 9 – 13 mm groß. Die mittelgroßen
Solitärwespen sind gelb-schwarz gefärbt, mit braunen Haaren auf
Thorax. |
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Die Tergite I–IV des Metasoma weisen am Hinterrand gelbe Bänder
auf (bei der ähnlichen Ancistrocerus coreanus fehlen die Bänder
auf den Tergiten III und IV). Bei den Weibchen fehlt der Fleck
zwischen Antennenansatz und Augen. Gelb gefärbt sind außerdem:
Am Kopf vier Flecken auf dem Clypeus (selten fehlen zwei, oder
alle vier) und ein Fleck auf der Stirn sowie die Unterseite der
Antennengeißel, am Rumpfabschnitt ein, mittig oft unterbrochenes
schmales Band vorn am Pronotum, jeweils zwei Flecken auf den
Flügelschuppen und seitlich am Mesothorax sowie jeweils ein
buchtig begrenztes Band am Hinterrand der Sternite II und III
des freien Hinterleibs. An den Beinen sind die Spitzen der
Vorderschenkel und die Schienen aller Beinpaare gelb, die Tarsen
meist bräunlich. |
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Lebensraum |
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Ancistrocerus nigricornis bevorzugt offene Landschaften –
Gärten, Parks, Wiesen, Siedlungsnähe; selten im dichten Wald |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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